Schon seit vielen Jahren verfolgt mich der Lärm, den unsere technisierte Welt verursacht. Nimmt man die Musik hinzu, im speziellen den Klavierunterricht, sind es gute 35 Jahre. Doch das ist nichts gegen einen Nachbarn mit Laubpuster, die handliche Kettensäge ohne Kette, dafür mit Gebläse. Dieser Höllenmaschine wurde ich das erstemal vor etwa 20 Jahren zum Opfer, als ich einen Nachbarn hatte, der damit seinen Gehweg reinigte und mich, nach einer langen Nachtschicht, damit um den wohlverdienten Schlaf brachte.
Heute habe ich wieder so einen Nachbarn, der mit so einem Laubpuster seinen Hof von Dreck befreit. Selber mit einem Gehörschutz ausgerüstet, wird der Dreck zusammengepustet, und dann entsorgt. Das Ganze ohne jegliches Bewustsein, dass der Krach, den dieses Gerät verursacht, ungehindert an meine Ohren gelangt.
Doch das ist nur eine Lärmquelle, die mir gedankenlos aufgezwungen wird. Neben dem wachsenden Strassenverkehr kommte auch noch hier und da ein Gebläse, ein Kompressor, und noch mehr dazu. Alle so ausgerüstet, dass sie bei einer Fehlfunktion, und die gibt es erstaunlich oft für moderne Technik, ein Warnsignal von sich geben.
Auch nimmt der private Flugverkehr über meinem Kopf deutlich zu, obwohl ich in einem sogenannten Naturpark, insbesondere in einem Landschaftsschutzgebiet wohne. Und trotzdem muss ich Lärm und Krach aus allen Himmelsrichtungen ertragen.
Und was hat das mit Sinusmusik zu tun?
Musikalisch geht es mir bei Sinusmusik auch um die leisen Töne, um die Nuancen feiner Klänge. Da ist Lärm und Krach natürlich ein direkter Feind. Es liegt also nahe, um etwas für die feinen Klänge zu tun, auch über Lärm und Krach zu berichten. Vielleicht merkt der eine oder andere Nachbar ja, was er seinen Mitmenschen antut, wenn er seinen Hof mit einem Laubpuster reinigt. Vielleicht merkt auch der Hobbyflieger und der Motocrossfahrer, dass er seinen Spaß auf kosten anderer Mitmenschen auslebt.