Samplitude SE 9 unter Windows 7 installieren

Wegen der besseren Kompatibilität zum Tascam FW-1884 Audiointerface und DAW-Controller, hatte ich eine Zeitlang Cubase LE 4 getestet, bin aber aus „alter Gewohnheit“ jetzt wieder zu Samplitude SE 9 zurückgekehrt. Ab und an brauch ich auch mal einen Noteneditor, den Samplitude SE 9 nunmal nicht mit an Bord hat, und da ist dann Cubase angesagt. Aber als rein Computer gestützte Bandmaschine (Harddisk-Recording) komme ich mit Samplitude einfach besser zurecht. Also wurde es Zeit, die Software auf dem neuen Rechner mit Windows 7 zu installieren.

Ein Doppelklick auf die Setup_d.exe, dem Installationsprogramm von Samplitude SE 9, brachte dann aber eine Fehlermeldung, dass die Software nicht auf dem System unbekannt installiert werden kann. Klar – die Software stammt noch aus einer Zeit vor Windows 7.

Startet man die Setup_d.exe aber im Kompalibitätsmodus für Windows XP (Service Pack 3), dann funktioniert die Installation ohne Probleme.

Registrieren und Aktivieren

Hat man noch eine Validation.ini von früheren Installationen gesichert, kann man diese einfach in das Samplitude Hauptverzeichnis kopieren, und kann so den Aktivierungsprozess sehr vereinfachen. Einfach in dem Dialogfenster auf reaktivieren klicken, und Samplitude SE 9 funktioniert danach wie vorher.

Harware-Controller

Auch die Setupdaten von früher bereits eingerichteten Hardware Controllern lassen sich einfach mit Copy und Paste (bei mir: tascam_samplitude.cps) in den Ordner Controlpannels übernehmen.

Probleme

Aktuell funktionieren die Pegelanzeigen bei mir unter Windows 7 noch nicht. Diese schlagen einmal aus, und bleiben dann auf diesem Wert stehen. Klanglich gibt es aber keinerlei Einschränkungen. Mal sehen ob ich dafür eine Lösung finde.

Fazit

Seit Samplitude jetzt auch unter Windows 7 wieder läuft, steht dem kreativen Prozess, der mit Cubase doch gelitten hatte nichts mehr im Wege, und vielleicht gibt es hier bald ein paar eigenen Tracks.

Tascam FW-1884 unter Windows 7 einrichten.

Irgendwann ist es immer soweit, und der geliebte, perfekt eingerichtete, Rechner (PC) gibt den Geist auf. So auch bei mir, vor etwa 2 Wochen, mitten in einer Auftragsarbeit, und es funktionierte nichts mehr. Ein neuer musste her, top aktuell mit Windows 7. Einfach die alte Festplatte einbauen wäre natürlich schön gewesen, aber der neue hat nur noch SATA anschlüsse. Das bedeutet, alles neu installieren und einrichten, auch das TASCAM FW-1884, und das könnte kompliziert werden.

FireWire Treiber bei Windows 7

Es wurde aber nicht kompliziert, so wie seinerzeit bei Windows XP (TASCAM FW-1884), denn unter Windows 7 läuft der Treiber für den OHCI-konformen 1394 Hostcontroller (Firewire Treiber) mit der richtigen Geschwindigkeit. Es muss lediglich die ältere Treiber-Version, die Windows 7 mitbringt, installiert werden.
tascam_fw1884_win7

Der Tascam FW-1884 Treiber Version 1.70

Für das Tascam FW-1884 selber ist der Aktuelle Treiber in der Version 1.70 zu installieren. Damit läuft das Audiointerface und der DAW-Controller ohne Probleme mit Windows 7.

Wave-Player VST-PlugIn (Windows)

Ein kleines Tutorial, wie man sich mit Synthedit ein Wave-Player VST-Plugin erstellen kann, welche per MIDI-Keyboard verschiedenste Wave-Dateien abspielen kann.

Das fertige VST-PlugIn ist natürlich auch mit im ZIP-Archive am Ende dieses Tutorials und kann auch ohne Synthedit getestet werden.

Damit SyntEdit ein VST-PlugIn exportieren kann, brauchen wir zuerst einen leeren Container. Diesen öffnen wir und fügen 2 IO-Module ein. Einen für den MIDI-Input und einen für die beiden Soundausgänge (L+R).

Um die Funktionsweise auch innehalb von SynthEdit testen zu können, verbinden wir den Container für MIDI mit ein MIDI-In, und die Ausgänge mit SoundOut 1+2. Diese Verbindungen müssen wir vor dem Export als VST-Plugin natürlich wieder entfernen.

midiplayer_vst_plugin_step1

Als nächstes fügen wir in den Container ein Modul MIDI-to-CV ein. Für unsere Vorhaben benötigen wir davon das Gate-Signal um die WavePlayer-Module zu triggern, und das Pitch-Signal aus welchem wir die Notenwerte ableiten, da wir ja mit jeder Taste der MIDI-Tastatur eine eigenes WAVE-File abspielen möchten.

Damit wir den MIDI-Kanal in unserem PlugIn auswählen können, fügen wir als nächstes ein ListEntry-Control ein, welche wir mit dem Channel-Eingang des MIDI-to-CV Moduls verbinden. Ein weiters ListEntry-Control verbinden wir mit dem MonoMode-Eingang selbigen Moduls.

Der MIDI-Standart erlaub 128 (0-127) unterschiedliche Notenwerte. Da SynthEdit aber nur mit Werten von 0-10 Volt arbeitet fallen ein paar Werte weg. Das MIDI-to-CV Modul liefert uns, je nach Tastendruck auf dem MIDI-Keyboard einen Spannungswert (1 Volt/Oktave). Damit wir aus diesen Wert unterschiedliche Signale ableiten können, um die WavePlayer anzusteuern gehen wir wie folgt vor.

Wir fügen ein Voltage-to-List Modul ein, welcheswir mit dem Pitch-Ausgang des MIDI-to-CV Moduls verbinden. Als nächstes nehmen wir eine Flow-Control Switch(1->Many) und verbinden dessen Choice-Eingang mit List-Out Ausgang des Voltage-to-List Moduls, und den Input mit dem Gate-Ausgang des MIDI-to-CV Moduls.

midiplayer_vst_plugin_step2

Nun müssen wir dafür sorgen, dass das Flow-Control Switch(1->Many) genügend Ausgänge bekommt, damit die Notenwerte richtig aufgelöst werden. Dazu bedienen wir uns eines kleinen Tricks. Da die Ausgänge des Flow-Controls mit irgendwas verbunden sein müssen, stellen wir erstmal für die unteren Oktaven die verbindungen zu einem LED-Indikator, den wir „zu tief“ nennen, her. 4 Oktaven a 12 Töne macht 48 Verbindungen.

Da bei SyntEdit die geraden Voltzahlen immer auf ein a fallen, die MIDI Notenwerte aber einen möglichen Notenumfang von C-2 bis G8 haben, brauchen wir noch einen Offset-Wert damit es passt. Also nochmal 5 Verbindungen extra.

Normalereweise ist das mittlere a die Nummer 69 bei den MIDI-Noten. In unserer Liste ist es der Gateausgang 62. D.h. wir benutzen die Ausgänge 53 – 64 für die Töne c-h.

Jetzt kommen die WavePlayer zum Einsatz. Für die Demo hier nehmen wir jetzt einmal 12 Stück. Es ist zu beachten, dass einige Windows-Versionen (98, NT 4.0, 2000) nur 50-100 Wave-Dateien gleichzeitig handhaben können. Somit sollten wir bei 12 WavePlayern keine Probleme zu erwarten haben.

Das Flow-Control Switch(1->Many) stellt an den Ausgängen für jeden Ton das Gate-Signal zur Verfügung. D.h. wir verbinden jetzt je einen Ausgang der Reihe nach (aufsteigend) mit einem Wave-Player. Die Ausgänge der WavePlayer verbinden wir (L+R) mit dem 2. IO-Modul.

Damit wir den Überblick behalten, welcher Wave-Player gerate getriggert wird, bekommt jeder davon noch einen LED-Indicator dazu, der mit dem entsprechenden Gate-Ausgang an dem Flow-Control Switch(1->Many) verbunden wird.

midiplayer_vst_plugin_step3

Als nächstes verbinden wir die letzten notwendigen Gate-Ausgänge mit einem 2. LED-Indicator, den wir „zu hoch“ nennen.

Jetzt brauchen wir noch eine Möglichkeit, im PlugIn auch Dateien für die Wave-Player-Module laden zu können. Dazu verfügen diese über den „File Name“-Eingang. An diese schließen wir jeweils ein TextEntry-Modul an. Das ermöglicht uns später im Dateisystem nach passenden Wave-Dateien zu suchen, und diese dann zu nutzen.

Es ist vollbracht. Wir können dies jetzt als VST-Plugin exportieren. Nicht vergessen, vor dem Expotieren das MIDI-In und das SoundOut-Modul vom Container trennen.

Wir haben natürlich noch die Möglichkeiten mit Pitsch, ADSR, VCF, VCA, u.v.m. in den Sound einzugreifen. Doch das würde den Rahmen hier sprengen. Seid selber kreativ!

Hier nun die SynthEdit Datei und das fertige VST-Plugin als ZIP-Archiv:

waveplayer_demo.zip

Erstellt und getestet mit:
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SyntEdit Version 1.0160 Unicode
Samplitude 9 SE
Windows XP (SP3)
Tascam FW-1884 Audio und MIDI Interface
Roland MC-307 als MIDI Input-Device

Windows MediaPlayer ASIO Plugin Fehler

Ich habe zwei Szenarien festgestellt, bei denen sich der Rechner im Zusammenhang mit dem Windows MediaPlayer ASIO PlugIn aufhängt. Es ist keine Eingabe per Tastatur oder Maus mehr möglich, und ein Neustart von Windows ist fällig.

Im ersten Fall tritt das Problem dann auf, wenn man, während der MediaPlayer einen Titel wiedergibt, den Treiber wechselt (ok tut man nicht) und den Titel dann nochmal abspielen läßt. Tastatur und Maus reagieren nicht mehr, der Titel wird aber noch bis zum Ende abgespeilt.

Im zweiten Fall tritt der Fehler auf, wenn man mehrere Audioanwendungen (alle mit ASIO Treiber) gleichzeig geöffnet hat, und diese abwechselnd Titel wiedergeben läßt. In meinem Fall MAGGIX Samplitude 9 SE, SynthEdit 1.0 und den MediaPlayer. Nach einiger Zeit, wenn der MediaPlayer einen Titel abspielt, tritt dann auch hier der oben beschriebene Effekt auf.

Umgebung:
Windows XP Professional SevicePack 3
TASCAM FW-1884 Treiberversion 1.50
Windows MediaPlayer Version 9
ASIO PlugIn Version 4.3

Zum ursprünglichen Beitrag

Wer Gleiches oder Ähnlichs feststellen konnte, möge dies doch bitte als Kommentar hinzufügen.

Windows MediaPlayer ASIO PlugIn

Für den Windows MediaPlayer gibt es ein PlugIn, welches Audio über den ASIO Treiber, anstelle des MME Tribers, der Soundkarte (AudioInterface) ausgibt. Somit kann man seinen Musik-PC ausschließlich über ASIO-Treiber nutzen. Bei entsprechender Hardware, in meinem Fall das TASCAM FW-1884, benötigt das System dann nur noch einen Treiber für den MediaPlayer und die Digital Audio Workstation (DAW) Software. Ob das bei der heutigen Leistungsfähigkeit der Musik-PC’s noch eine Rolle spielt sei dahin gestellt, rein theoretisch ist es ein kleiner Vorteil.

Das PlugIn für den Windows MediaPlayer kann man von SourceForgeNet downloaden.

Windows MediaPlayer ASIO PlugIn